: Gefährlicher Bausumpf im Hollergrund
■ Umweltverschmutzung wird von Behörde nicht bestätigt
Umweltschützer Gerold Janssen liegt zur Zeit im Clinch mit der Baufirma Thöle. Das Unternehmen setzt für die Gewoba drei Stadtvillen in den Hollergrund. Dabei ist laut Janssen verdrecktes Grundwasser zunächst über ein Rückhaltebecken hinaus und später direkt in das Naturschutzgebiet (NSG) Hollerland gepumpt worden. Der Umweltschützer hat Anzeige erstattet. Nach seinen Angaben liegt eine „stark konzentrierte Verockerung“ vor.
Solche Eisenablagerungen sind laut Umweltbehörde aber nicht vorhanden. Auch das kritisierte Rückhaltebecken sei nach Umweltgesichtspunkten in Ordnung. Allerdings bemängelten Anwohner, daß das Becken in keiner Weise gesichert sei. Mehrfach „sind spielende Kinder auf den glitschigen“ Wällen gesehen worden. „Das ist lebensgefährlich“, so Anwohner Gerhard Schäfer.
Inzwischen hat die Gewoba allerdings Druck auf Thöle ausgeübt. Jetzt ist das Becken mit Flatterband als Gefahrenbereich gekennzeichnet. Zudem wird die Baustelle nachts und an Wochenenden regelmäßig kontrolliert. Dazu Thöle-Oberbauleiter Heinz Fronzek: „Da hier so viele offene Gräben sind, haben wir auch nicht daran gedacht, das Becken abzusichern. Das war falsch, ist aber jetzt behoben worden.“ Jeti
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen