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Die Streichliste der Großen Koalition

Nach dem Beschluß der Großen Koalition vom Freitag soll das Globalbudet der Kliniken, das zuletzt 5,7 Milliarden Mark umfaßte, um 750 Millionen gekürzt werden. Der größte Teil davon soll auf die städtischen Kliniken entfallen. Die Unikliniken sollen 100 Millionen, die nicht-städtischen 150 Millionen einsparen. Insgesamt sollen 4.500 der derzeit 6.500 Klinikbetten gestrichen werden, 7.000 bis 9.000 MitarbeiterInnen werden ihren Job verlieren.

20 Krankenhäuser und Klinikzweigstellen soll es nach dem Beschluß der Koalition bald nicht mehr geben. Die Häuser St. Antonius in Köpenick, Hygiea in Schöneberg, die Westklinik Dahlem, die Grunewaldklinik und das Malteser-Krankenhaus in Charlottenburg sollen geschlossen werden. Das Oskar- Helene-Heim in Zehlendorf soll ins Krankenhaus Behring, die Kinder- und Frauenklinik Mariendorfer Weg in das Krankenhaus Neukölln in der Rudower Straße ziehen. Die beiden Standorte sollen geschlossen werden. Dies gilt auch für den Standort Caritas-Galenus in Pankow, die Bonhoeffer-Nervenklinik und Psychatrie Wiesengrund in Reinickendorf. Das Max-Bürger- Zentrum in Charlottenburg soll drei Standorte aufgeben.

In Folge von Klinikverbünden fallen auch die Häuser Wilhelm-Griesinger-Krankenhaus in Marzahn und Danziger Straße in Prenzlauer Berg, Hohenzollernstraße in Lankwitz, Evangelischer Johannisstift und Griesinger Straße in Spandau, Krankenhaus Schönow in Zehlendorf und die DRK-Klinik Phönix in Charlottenburg weg. sam

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