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Goethe-Institut vs. „SZ“-Magazin

München (dpa/taz) – Das Goethe-Institut fordert eine Unterlassungserklärung vom Magazin der Süddeutschen Zeitung (SZ). Laut Berthold Franke, Sprecher des Goethe-Institus, habe man die Verantwortlichen des Magazins aufgefordert, bestimmte Behauptungen nicht mehr aufzustellen. Sollte es zu keiner Einigung kommen, wolle man vor Gericht eine einstweilige Verfügung erwirken. Das SZ-Magazin hatte das Goethe-Institut letzten Freitag scharf angegriffen und u.a. von einer „institutsintern als Brasilienmafia bezeichneten Südamerikafraktion“ berichtet. Erbost erkannte das Goethe-Institut in dem Artikel einen „einzigartigen Tiefpunkt in der Berichterstattung über das Goethe- Institut“ und erklärte, das Blatt habe „eine Mixtur aus hausinternen Informationen, Indiskretionen, Unterstellungen, vor allem aber von Unwahrheiten, übler Nachrede und Verleumdung von Personen präsentiert“.

Das Berliner Landgericht hat derweil bereits eine einstweilige Verfügung gegen das SZ-Magazin (Aktenzeichen 27 O 39/99) erlassen. Die Literaturagentin (und Lebensgefährtin von Joachim Sartorius, Generalsekretär des Goethe-Instituts) Karin Graf hatte sich gerichtlich gegen die Behauptung gewehrt, sie habe Autoren mit der Aussicht kostenloser Auslandsreisen für das Goethe-Institut geködert.

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