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■ Massenversammlung an Chomeinis GrabIran feiert 20 Jahre islamische Revolution

Teheran (AP/rtr) – Pünktlich um 9.33 Uhr haben gestern Glocken, Schiffssirenen und Zugsignale in Iran an den Augenblick erinnert, in dem vor 20 Jahren Ayatollah Ruhollah Chomeini aus dem Exil zurückkehrte. Mit einer Massenveranstaltung am Schrein des Revolutionsführers begannen die Feiern zum 20. Jahrestag der islamischen Revolution. Nach 15 Jahren war Chomeini am 1. Februar 1979 in den Iran zurückgekehrt, bevor zehn Tage später Schah Reza Pahlevi stürzte und das Land verließ. In Teheran sind überall Porträts von Chomeini und seinem Nachfolger, dem geistlichen Führer des Staates, Ayatollah Ali Chamenei, angebracht. Chamenei rief die Anhänger des als gemäßigt geltenden Präsidenten Mohammad Chatami sowie die Konservativen im Lande auf, ihre offen zu Tage getretenen Streitigkeiten beizulegen. In den vergangenen Monaten waren mehrere Dissidenten und Intellektuelle ermordet worden. Die gemäßigten Kräfte machen die Geheimpolizei dafür verantwortlich.

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