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Keine Entwarnung

■ Arbeitskampf an Küste weiter möglich

Die Metall-Arbeitgeber in Norddeutschland setzen darauf, daß beim Schlichtungsverfahren in Baden-Württemberg ein Pilotabschluß für alle Tarifbezirke erreicht wird. „Ein mögliches Ergebnis muß übertragbar sein; wir wollen keine zusätzlichen regionalen Schlichtungsverhandlungen führen“, sagte Thomas Klischan, der Hauptgeschäftsführer des Arbeitgeberverbandes Nordmetall, gestern. Es sei selbstverständlich, daß die Gremien der Verbände über ein mögliches Schlichtungsergebnis beraten müßten, doch sei aus seiner Sicht mit einer Übernahme zu rechnen, falls die Schlichtung Erfolg habe. Über Chancen mochte er nicht spekulieren.

Die IG Metall Küste setzt ihre internen Vorbereitungen auf einen möglichen Arbeitskampf im Norden unterdessen fort. „Für uns gibt es noch keine Entwarnung“, sagte Gewerkschaftssprecher Siegfried Hörmann. Der Vorstand der IG Metall hatte am Sonntag in Frankfurt beschlossen, bei einem Scheitern der Schlichtung bis Mittwoch zunächst in Baden-Württemberg Urabstimmungen einzuleiten. Die IG Metall Küste will an diesem Freitag in Hamburg ihre Große Tarifkommission zusammenrufen.

Unterdessen begrüßte die Deutsche Angestellten-Gewerkschaft (DAG) die Entscheidung von IG Metall und Gesamtmetall, vor Beginn der Urabstimmungen einen letzten Versuch zur Einigung zu unternehmen. „Wenn die Metallarbeitgeber innerhalb der Schlichtung ihr bisheriges Angebot entscheidend verbessern, besteht eine Chance, doch noch einen Arbeitskampf zu vermeiden“, erklärte das zuständige DAG-Vorstandsmitglied Uwe Gudowius gestern in Hamburg. dpa

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