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Knall durch Airbag kann Gehör schädigen

London (dpa) – Der Knall beim Aufblasen eines Airbags kann nach einer britischen Studie das Gehör dauerhaft schädigen. Nach Autounfällen, bei denen der Airbag ausgelöst worden war, sei bei Insassen ein geringeres Hörvermögen und ein andauernder Tinnitus – ein ständiger Pfeifton im Ohr – nachgewiesen worden, berichten britische Wissenschaftler im British Medical Journal. Das blitzschnelle Aufblasen des Airbags bei einem Aufprall kann demnach für eine Hundertstelsekunde einen Lärmpegel von 170 Dezibel erreichen. Das könne genug sein, um einen Hörschaden zu verursachen. Die Studie führt zwei Fallbeispiele an. Einmal geht es um eine 38 Jahre alte Frau, die in den USA bei einer Geschwindigkeit von 48 Kilometern pro Stunde mit einem anderen Wagen zusammenstieß. Der Airbag schlug gegen ihre rechte Gesichtshälfte. Sofort konnte sie auf dem rechten Ohr schlechter hören und ein Tinnitus setzte ein. Das gleiche galt für einen 68 Jahre alten Mann, der auf dem Rücksitz eines Wagens gesessen hatte, als sich bei einem Unfall der Airbag aufblies.

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