: Diepgen fordert Bonner Unterstützung für Polizei
■ Bund soll Verpflichtungen auch beim Olympiastadion und Flughafen Schönefeld einhalten
Mehr Unterstützng des Bundes für die Berliner Polizei hat der Regierende Bürgermeister Eberhard Diepgen (CDU) gefordert. Die Berliner Polizei tue alles Menschenmögliche für die Sicherheit von Diplomaten in der Stadt, sagte Diepgen der Tageszeitung Die Welt. „Allerdings wünsche ich mir für diese Aufgaben, die mit der Hauptstadtfunktion Berlins zusammenhängen, mehr Unterstützung des Bundes in personeller und finanzieller Hinsicht“, betonte er. Auch die Solidarität anderer Bundesländer sei gefordert.
Zugleich verlangte Diepgen, daß der Bund seine finanziellen Zusagen bei der Sanierung des Olympiastadions und der Verkehrsanbindung des geplanten Großflughafens Schönefeld einhält. Der Bund dürfe sich hierbei nicht „ausklinken, sondern muß zu seinen Beschlüssen stehen“. In den derzeit laufenden Verhandlungen mit dem Senat herrsche auf Bonner Seite ein rein fiskalisches Denken vor, beklagte er. Diepgen sprach sich auch erneut für den Wiederaufbau von „wesentlichen Teilen“ des Berliner Stadtschlosses aus. Dafür sei es notwendig, „jetzt schnell Investoren- und Architekturwettbewerbe auszuschreiben“, damit nach der Asbestbeseitigung im Palast der Republik der Grundstein für das neue Schloß gelegt werden könne. ADN
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
