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■ Sonderheft „Versicherungen“ von „Finanztest“

2.180 Mark investiert jeder Deutsche alljährlich in seinen Versicherungsschutz. Doch welche Policen sind wann wirklich sinnvoll? Ein Sonderheft der Redaktion von Finanztest sagt, worauf es ankommt. So ist die private Haftpflichtversicherung beispielsweise für jeden ein „Muß“ – vom Berufsanfänger bis zum Rentner. Demgegenüber verliert die Berufsunfähigkeitsversicherung mit zunehmendem Alter naturgemäß ihren Wert. Für Berufsanfänger, junge Paare und Familien mit kleinen Kindern ist sie sehr wichtig, geht es jedoch gen Rentenalter, kann man sich von ihr trennen. Die Hausratversicherung hingegen gewinnt mit zunehmendem Alter an Bedeutung, häuft man doch im Laufe der Lebensjahre so einiges an materiellem Vermögen an, dessen Wiederbeschaffung nach Verlust durch Feuer oder Diebstahl richtig ins Geld gehen kann. Das Sonderheft widmet allen Versicherungsarten und Möglichkeiten teils mehrere Seiten, vergleicht Gesellschaften, Leistungen und Preise.

Oft stellt sich heraus, daß der Kunde mit Einzelverträgen bei verschiedenen Anbietern besser bedient ist als mit kompletten Versicherungspaketen, die zwar bequem zu erwerben sind, vermeintlich umfassend Schutz bieten, gleichwohl mitunter Überflüssiges enthalten, weil der Schutz gar nicht benötigt wird oder weil das Risiko bereits durch eine andere Versicherung gedeckt ist. Hauptkritik der Verbraucherschützer: „Meist können Pakete nur komplett gekündigt werden.“ Wer seinen Schutz verändern will, müßte also alle notwendigen Verträge neu abschließen. „Das schreckt ab“, wissen die Warentester, womit viele Versicherten unter Umständen ihr Leben lang für ihren Schutz viel zu viel Geld bezahlen. alo

„Versicherungen. Richtig vorsorgen, preiswert absichern.“ 14,80 DM, erhältlich im Handel oder bei der Stiftung Warentest, Vertrieb, Postfach 810660, 70523 Stuttgart