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Vier kurdische Demonstranten abgeschoben

Stuttgart/Frankfurt/M. (AP/AFP) – Das baden-württembergische Innenministerium hat drei Anhänger der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK in die Türkei abgeschoben. Die zwei Männer und eine Frau seien an gewalttätigen Ausschreitungen im Zusammenhang mit der Verhaftung des PKK-Chefs Abdullah Öcalan beteiligt gewesen, sagte Minister Thomas Schäuble gestern in Stuttgart. Auch die in Schnellverfahren verurteilten 21 Besetzer des griechischen Generalkonsulats müßten mit ihrer Ausweisung rechnen, betonte der CDU- Politiker. Das Stuttgarter Amtsgericht hatte gegen die Männer und Frauen Strafen zwischen fünf Monaten auf Bewährung und acht Monaten Haft verhängt. Zuvor wurde auch aus Nordrhein-Westfalen ein Kurde in die Türkei abgeschoben. Der 28jährige soll vor zwei Wochen an der Besetzung des Leipziger SPD-Büros beteiligt gewesen sein. Er wurde am Mittwoch abend von Frankfurt nach Istanbul geflogen. In Istanbul wurde er nach Angaben der Flughafenpolizei zunächst in Gewahrsam genommen, weil er keine Ausweispapiere bei sich hatte.

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