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Selbstkritische Töne in Peking

■ Auftakt des Nationalen Volkskongresses in China: Probleme sollen nicht mehr „brutal“ gelöst werden

Peking (rtr/taz) – Ungewohnte Akzente haben gestern den Auftakt der diesjährigen Sitzung des Nationalen Volkskongresses in China geprägt. Ministerpräsident Zhu Rongji kündigte in seiner Rede zur Lage der Nation einen entschlossenen Kampf gegen Kriminalität und Korruption an. Angesichts vieler Klagen aus der Bevölkerung wandte er sich gegen diktatorische Methoden zur Lösung der Probleme des Landes. Zhu sagte, die Verantwortlichen in Peking und den Provinzen könnten die Probleme nicht „in vereinfachender und brutaler Weise“ lösen. Unter den Delegierten des Volkskongresses wurden vor allem Fragen der Arbeitslosigkeit, der Korruption und des Umweltschutzes diskutiert.

Für die Sitzung des Volkskongresses wurden strenge Sicherheitsvorkehrungen getroffen. Allein in diesem Jahr starben bei acht Bombenanschlägen in China 33 Menschen. Bericht Seite 11

Reportage über Bauernproteste in China S. 13

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