Bonner Geld für TU Harburg

Nun ist es also amtlich: Nach zähem Ringen um den 25. Rahmenplan zum Hochschulbau erhält Hamburg 54,5 Millionen Mark von den insgesamt 1,8 Milliarden Mark, die der Bund für diesen Bereich lockermachen will. Nach dem Hamburger Grundsatz „Bundesmark ist gleich Landesmark“ stehen danach 109 Millionen Mark für Investitionen zur Verfügung – weit weniger als der Wissenschaftsrat empfohlen hatte. Dieser war von 145 Millionen Mark ausgegangen, um notwendige Projekte finanzieren zu können.

Wissenschaftssenator Leonhard Hajen betrachtet die Entscheidung des Bundes mit einem lachenden und einem weinenden Auge: „Ich bin erleichtert und froh, daß es gelang, den Ausbau der Technischen Universität Harburg zu sichern.“ Der vierte Bauabschnitt soll mit acht Millionen Mark 1996 begonnen werden. Besorgt ist Hajen aber darüber, daß sich der Bund aus seinen „gesetzlichen Verpflichtungen zu einem bedarfsgerechten Hochschulausbau wie schon in den vergangenen Jahren entzieht“.

Von dem bewilligten Geld sollen unter anderem 24 Millionen Mark in das Zentrum für Molekulare Neurobiologie fließen. Der Operationsbereich der Hautklinik und der Zahn-, Mund- und Kieferklinik des Universitätskrankenhauses Eppendorf soll mit 17,7 Millionen Mark saniert werden. paf