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Lokalkoloratur

Fußballspielen ist eine Leidenschaft, von der man nicht wieder los kommt. Das gilt auch für den sonst so sachlichen hanseatischen CDU-Parteichef Dirk Fischer, mit dem gestern sein Kicker-Temperament durchging, als er zwei Jahre rot-grauer Senat bilanzieren wollte. Von „unzähligen Fehlpässen“ und zuwenig „Torhunger“ war da die Rede. Vor allem am „Offensivgeist“ fehle es der „Voscherau-Mannschaft“. Da sieht der Hamburger Stürmer der Partei der Mitte den Klassenerhalt gefährdet. Ob er seinen Mannen deshalb Aufstiegschancen ausrechnet, mochte der Aktive der Bundestagself allerdings nicht verraten. Aber vielleicht ging es ja auch gar nicht wirklich um den Senat? In Richtung Rathaus antäuschen und dann auf den Rothenbaum zielen? Uwe paß auf, jetzt gibt's Wind von rechts. Wer weiß, was die ParteifreundInnen davon halten. Denn zumindest bei der gegnerischen Mannschaft von links gilt: Auf einem Sessel im HSV-Präsidium läßt man sich erst nieder, wenn die aktive Laufbahn beendet ist. is

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