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Im Kampf gegen die Orthografie

■ Rechtschreibreform-Gegner wollen nicht untätig abwarten

Am kommenden Freitag startet die Kampagne „Wir gegen die Rechtschreibreform“ im Hanseatenhof eine neue Unterschriftensammlung. Den ersten Entwurf der ReformgegnerInnen hatte der Bremer Senat „als zu unklar“ abgelehnt und zur Entscheidung an den Staatsgerichtshof übergeben. Statt nur den richterlichen Beschluß abzuwarten, fahren die Sprach-Schützer jetzt zweigleisig.

Mit einem abgewandelten Text „werden wir die taktischen Spielchen des Senats mit neuer Unterschriftensammlung unterlaufen“, kündigte Professor Carsten Ahrens, Mitinitiator des Volksbegehrens, gestern an. Die ReformgegnerInnen wiesen die Kritik des Senats zurück, der Antrag sei in zentralen Punkten zu unkonkret, schließlich sei der vorgelegte Text „fast identisch mit dem Schulgesetz in Niedersachsen und Schleswig-Hol-stein“, so Ahrens. Trotzdem sei die neue Fassung zum Volksbegehren „präziser formuliert“.

Hatte der alte Text schlicht „die allgemein übliche Rechtschreibung“ im Schulunterricht verlangt, fordert die Initiative jetzt, in den Schulen die alte Rechtschreibung zu unterrichten. Auch die MitarbeiterInnen im öffentlichen Dienst sind nun einbezogen. Ihnen „darf keine besondere Art von Recht-schreibung vorgeschrieben werden“, heißt es. lu

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