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Echter Schröder gegen falschen Herzog

Berlin (taz/dpa) – Gerhard Schröder will nur vom echten Roman Herzog angerufen werden. Ein Kanzlersprecher verurteilte daher eine Aktion des Berliner RTL-Radios: „ob das noch im Bereich des journalistisch Vertretbaren...“. Ein Roman- Herzog-Imitator des Senders hatte kurz nach Oskar Lafontaines Rücktritt auf dem Kanzlerhandy angerufen, um sich als echter Herzog ein wenig nach Details zu erkundigen. Gerhard Schröder sagte schon einmal, daß Hans Eichel Finanzminister wird, was zu diesem Zeitpunkt noch keiner wußte. Der Sender findet so etwas lustig, der Kanzler nicht. Der echte Roman Herzog will auch nur echt beim Kanzler anrufen und findet's drum auch nicht lustig. Das Bundespräsidialamt erwäge eine Klage wegen Amtsmißbrauchs, sagte Herzogs Sprecher Thomas Ellerbeck.

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