Fragen auf Letze Antworten

Warum schreiben Männer nie zurück? (13.3.99)

Weil es die falschen sind. Johannes Engstler, Riederich

In ihrem Verhältnis zur Sprache lassen sich die Männer grob in zwei Gruppen aufteilen: Die einen sind einfach nicht begabt fürs Schreiben und haben große Angst davor, daß ein Brief zum Beweisstück ihrer Mangelveranlagung werden könnte. Das trifft auf die meisten Männer zu. Die anderen halten sich für gottbegnadete Texter und richten sich in ihrer Schöpferkraft gleich an die ganze Welt. Beide beschriebenen Typen freuen sich aber immer sehr über einen Brief. Gabriele Seib, Konstanz

Die Frage hätte hier wohl vielmehr lauten müssen: „Warum schreiben Männer MIR nie zurück?“. Offensichtlich schreibt die Fragerin einfach den falschen Männern und nicht zum Beispiel mir. Dirk Engelmann, Berlin

Männer schreiben lieber vor. Wolf Schairer, Elmshorn

Männer schreiben lieber vor. Dolf Straub, Berlin

Männer pflanzen Bäume, zeugen Kinder und schreiben Bücher, also keine Briefe (höchstens E-Mails). Almut Steckel, Heidelberg (per E-Mail)

Stimmt nicht! Rainer Loose, Hamburg

Weil es für jedes Jing ein Jang gibt! Ihr ganzes Leben lang machen Männer immer wieder folgende Erfahrung: Er lernt eine spannende Frau kennen, die sich mit mehr oder weniger offensichtlicher Begeisterung die Telefonnummer des Mannes notiert, ihn dann aber nie, nie, nie anruft. Das setzt evolutionsbiologische, systemtheoretische, morphogenetische oder wie auch immer geartete Prozesse in Gang, die bei den Männern ein entsprechendes Verhaltensmuster entstehen lassen: Sie schreiben nie zurück. (Kommentar zur Antwort: Hallo, Redaktion! Eure Leser sind doch klug, oder? sonst könnte man zwischen „Erfahrung“ und den Doppelpunkt gleich danach noch folgende Erläuterung einfügen: „(subjektive!)“ oder ausführlicher: „(Achtung: Subjektive männliche Wahrnehmung des Geschilderten!)“ Carsten, Schünemann, Berlin

Liebe Fragestellerin, indem ich hiermit deine Frage beantworte, habe ich den Beweis dafür angetreten, daß diese Frage im Kern eine falsche Aussage enthält. Thilo Schmidt, Berlin

1. Alles Taktik! 2. Frauen sind einfach zu ungeduldig. 3. Männer sind in der Regel weniger musisch veranlagt, und aus geistiger Versagerangst schreiben sie nicht zurück. 4. Sie finden gerade keinen, um zurückschreiben zu lassen Oliver Volleck, Gomadingen

Eigentlich schreiben Männer nicht nie zurück, sondern nur selten. Aber: Männer sind faul und haben gern das letzte Wort. Deswegen warten sie, bis die Frau so oft geschrieben hat, bis sie sauer ist und nicht mehr schreibt. Damit spart Mann Arbeit, weil er nicht jeden Brief beantworten muß, und Mann kann bequem das letze Wort haben, da die Frau ja nicht mehr schreibt. Aber einer Frau zu schreiben, die sauer ist und auf den Brief gar keinen Wert mehr legt, wäre eventuell vergeudete Arbeit und widerspräche damit der natürlichen männlichen Faulheit. Deswegen schreibt Mann gar nicht zurück. Da ich in diesen Brief (ohne mehrfache Aufforderung!) viel Arbeit investiert habe, sollte die Frage hiermit als beantwortet betrachtet und mir das letzte Wort zuerkannt werden. Jörg Meindl, Heidelberg

Warum wird in Fernsehfilmen bei überstürzten Geburten in Taxis, Fahrstühlen etc. immer nach heißem Wasser geschrien? (13.3.99)

Damit man für die herbeiströmenden Anverwandten schon mal Tee und Kaffee kochen kann. Anneke Ulrich und Ida Rogalla, Marburg

Das ist doch klar: weil Kinder, die in Taxis, Fahrstühlen und Filmen zur Welt kommen, (genauso wie ihre Mütter) besonders abgebrüht sein müssen. Martin Reinhardt, Koldingen

Genau wie in dem Ostfriesenwitz: „Warum frieren Ostfriesen heißes Wasser ein? – Heißes Wasser ist immer nützlich.“ Nora Meier, Berlin

Der Mensch besteht aus lauter Atomen, auch das Gehirn. Wie können Atome ein Bewußtsein haben? (6.3.99)

Zuerst einmal kann ich E. Löhr zustimmen, der am 13.03. ganz richtig bemerkte: „Atome selbst besitzen eine bewußte Komponente.“ Die bekommen sie von der Internationalen Atombehörde und verwalten sie mehr oder weniger gut. Daß das so wenige Menschen wissen, liegt an diversen Mißverständnissen und Fehleinschätzungen: Zum Beispiel werden Atome größenmäßig unterschätzt, während Quanten hoffnungslos überschätzt werden. Die meisten halten einen Quantensprung irrigerweise für besonders groß, während man den atomaren Bereich für besonders mickrig hält und entsprechend wenig beachtet. Dabei ist dort einiges los: Es gibt nämlich männliche und weibliche Atome, die verschmelzen und sich spalten, Atom-Kraftwerke und Atom- U-Boote mit Atom-Unfällen betreiben und mit Atom-Kriegen drohen. Na ja, so kommt natürlich leicht ein schlechtes Image zustande. Jörg Meindl, Heidelberg

„Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile.“ (Paracelsus) Silvia Philipp, Rüsselsheim

Warum heißt ein Go-Go-Girl Go- Go-Girl? (6.3.99)

Eigentlich heißt ein Go-Go-Girl gar nicht Go-Go-Girl, sondern eher Lindo, Pamela oder schon mal Monica. Gerd Neurath, Saarbrücken

Hat Tinte auf dem Papier ein Eigengewicht? (13.3.99)

Das hängt von der Schwere der Gedanken ab. Wolfgang Pohl, Bonn