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Atomsextett bei Willy

■ Norddeutsche Regierungschefs zu Energiegesprächen in Lübeck

Das sei eine „gute Chance, eine gemeinsame Linie abzustecken“, glaubt Hamburgs SPD-Parteichef Jörg Kuhbier. Für den Atomausstieg im Norden sei es hilfreich, wenn es „zu einer Zusammenarbeit der betroffenen Bundesländer“ käme. Die Chance dafür soll sich morgen abend bieten. Dann werden sich drei allesamt sozialdemokratische Regierungschefs und ein SPD-Staatssekretär aus den vier norddeutschen Ländern auf Einladung von Schleswig-Holsteins Ministerpräsidentin Heide Simonis zu energiepolitischen Gesprächen in Lübeck treffen.

Simonis, Ortwin Runde (Hamburg), Gerhard Glogowski (Niedersachsen) und Otto Ebnet, Staatssekretär von Harald Ringstorff (Mecklenburg-Vorpommern) wollen im „Radisson SAS Senator Hotel“, das sinnigerweise in der Willy-Brandt-Allee residiert, mit dem Vorstandssprecher der Hamburgischen Electricitätswerke (HEW), Manfred Timm, und dem Vorstandschef der PreussenElektra (Preag), Hans-Dieter Harig, über die Energiezukunft sprechen. Die beiden Konzerne betreiben gemeinsam die vier Atomkraftwerke Brunsbüttel, Brokdorf und Krümmel in Schleswig-Holstein sowie Stade in Niedersachsen.

Im Vorfeld des Treffens herrscht verhaltene Skepsis über mögliche Ergebnisse der Tagung. Wenn dabei mehr herauskäme als die bloße Zusicherung von HEW und Preag, weiterhin verhandlungsbereit zu sein und die Bonner Konsensgespräche „konstruktiv zu begleiten“, so ist zu hören, dann sei „das doch schon etwas“. smv

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