: Topf für Gipfel ist leer
■ Werthebach fordert mehr Geld vom Bund
Die Finanzierung von Polizeieinsätzen für Veranstaltungen des Bundes muß grundsätzlich neu geregelt werden, forderte Innensenator Eckart Werthebach (CDU) mit Blick auf die Kosten für die Sicherheit des jüngsten EU-Gipfels im Umfang von rund einer Million Mark. „Diese Aufgaben übernimmt die Hauptstadt im Interesse Deutschlands.“ In einem Radiointerview schlug er vor, entweder die Kosten für Verstärkungen durch BGS oder Polizei aus anderen Bundesländern nicht mehr zu erstatten oder dafür einen gemeinsamen Finanzierungstopf von Bund und Ländern zu schaffen. Der zweitägige EU-Sondergipfel hat nach Angaben des Bundespresseamtes ungefähr zehn Millionen Mark gekostet. Bisher ist unklar, wie die Kosten für die bis zu 4.000 Polizisten auch aus anderen Bundesländern aufgeteilt werden. Normalerweise sei es üblich, daß das Bundesland, das Kräfte anfordere, die Kosten für deren Unterbringung und Verpflegung bezahle, sagte eine Sprecherin der Innenverwaltung, Berlins Budget sei aber bereits erschöpft. dpa
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen