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Tabakkonzern muß entschädigen

■ Philip Morris soll 81 Millionen Dollar für Lungenkrebsopfer zahlen

Los Angeles (AFP) – Der US- Tabakkonzern Philip Morris muß die Rekordsumme von 81 Millionen Dollar (rund 147 Millionen Mark) Entschädigung an die Hinterbliebenen eines an Lungenkrebs gestorbenen Rauchers zahlen. Wie der Anwalt der Kläger am Dienstag mitteilte, entschied dies ein Gericht in Portland im US- Bundesstaat Oregon. Jesse Williams war im Alter von 67 Jahren gestorben, nachdem er 40 Jahre lang Marlboro-Zigaretten geraucht hatte. Nach Angaben des Anwalts war die Jury von Dokumenten beeindruckt, aus denen hervorging, daß Philip Morris seit 1958 von der krebserregenden Wirkung von Zigaretten gewußt und trotzdem verkauft habe. Die Kläger hatten 100 Millionen Dollar gefordert. Der Tabakkonzern kündigte an, das Urteil anzufechten. Williams habe als erwachsener Mensch die Entscheidung getroffen zu rauchen. Philipp Morris habe gewußt, was allgemein bekannt sei: daß Zigarettenrauchen mit Gesundheitsrisiken verbunden sei.

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