■ Schneesturm in Kalifornien: Acht mexikanische Immigranten erfroren
San Diego (dpa) – Mindestens acht illegale Einwanderer sind in einem Schneesturm in den Bergen an der kalifornisch-mexikanischen Grenze ums Leben gekommen. 50 weitere Immigranten wurden nach Medienberichten vom Sonntag gerettet und inzwischen zum größten Teil nach Mexiko zurückgeschickt.
Die Tragödie ereignete sich am Freitag in einer entlegenen Region rund 50 Kilometer südöstlich von San Diego. Die Einwanderer waren von Schleppern in das schluchtenreiche Grenzgebiet gebracht und dort alleingelassen worden. Viele von ihnen irrten bereits seit drei Tagen durch die Bergregion, als bei eisigen Temperaturen ein heftiger Schneesturm einsetzte. Die Immigranten hatten diesen Weg gewählt, nachdem die USA im Zuge ihrer „Operation Torhüter“ die Grenzanlagen in besiedelten Regionen verstärkt haben. Kritiker werfen den US-Behörden vor, damit immer häufiger Menschen in den Tod zu treiben.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen