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Elitetruppen schon vor Ort

Die Nato hat im ehemaligen Jugoslawien zahlreiche Sonderkommandos im Einsatz, über die in den Generalstäben der Alliierten aber niemand gerne spricht. Allein die USA, Großbritannien und Frankreich verfügen in Bosnien-Herzegowina und in Makedonien nach Meinung von Experten über etwa tausend solcher Kommandos. Sie sollen mit Erkundigungen auf feindlichem Gebiet Luftangriffe oder auch die Ankunft von Bodentruppen vorbereiten. Die Vorauskommandos am Boden ergänzen die Informationen über Angriffsziele, die bei bemannten und unbemannten Aufklärungsflügen oder durch Spionagesatelliten gesammelt wurden. Als „Erfinder“ der Sondereinsatztruppen gelten die Briten, deren Special Air Service (SAS) 1941 von David Stirling gegründet wurde. Der SAS wurde beispielsweise im Falkland-Krieg gegen Argentinien oder gegen die Irisch-Republikanische Armee (IRA) aktiv. Die mehrere tausend Mann starken Sondereinsatztruppen der USA stehen seit 1987 unter dem Kommando der US Special Operations Command (Ussocom). Dazu gehören die „Green Berets“ und die Anti-Terror-Einheit „Delta“, die zur Befreiung von US-Geiseln im Irak eingesetzt wurde, ebenso wie die Marinetruppe namens Seal (Sea Air Land).

In Frankreich gibt es seit 1992 eine Spezialeinheit für Sondereinsätze namens Commandement des operations speciales (COS), die 1.500 Kommandos unter sich hat. Im Einsatz waren diese Truppen unter anderem bei der Evakuierung französischer Staatsbürger aus Krisengebieten in Afrika.AFP

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