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Mannesmann räumt auf bei Otelo

■ Nach der Übernahme sind mehr als 1.000 Arbeitsplätze gefährdet

Düsseldorf (AP/taz) – Die Beschäftigten von Otelo müssen um ihre Arbeitsplätze bangen. Deutschlands größte private Festnetz-Telefongesellschaft Mannesmann Arcor, die in der vergangenen Woche die Übernahme des Konkurrenten verkündet hatte, will das Unternehmen schnellstens in die Gewinnzone wuchten. „Es wird harte Einschnitte geben“, drohte der Mannesmann-Arcor- Vorstandsvorsitzende Harald Stöber am Dienstag in Düsseldorf.

Otelo soll eigenständige Gesellschaft bleiben und spätestens in zwei Jahren schwarze Zahlen schreiben. 1998 hatte das Unternehmen 2,2 Milliarden Mark Verlust gemacht. Mannesmann werde nun „zügig die Synergiepotentiale“ nutzen und verschiedene Bereiche zusammenfassen, so Stöber. „Zügig“ bedeute: „in einigen Monaten, nicht Jahren“. Wie viele Stellen dabei wegfallen, wollte er nicht sagen. Er verwies aber darauf, daß auch die alten Eigentümer RWE und Veba bereits rund 1.000 Arbeitsplätze abbauen wollten.

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