: Nachama kritisiert Richard Schröder
Die jüdische Gemeinde zu Berlin hat sich entschieden gegen den Vorschlag des Theologen und SPD-Politikers Richard Schröder gewandt, das geplante Holocaust-Mahnmal mit der Inschrift „Du sollst nicht morden“ in hebräischer Sprache zu versehen. Der Vorsitzende der Gemeinde, Andreas Nachama, kündigte in einem Brief an Schröder heftigen Widerstand dagegen an. Es werde befürchtet, daß die Inschrift „nur eine schöne grafische Dekoration sein kann, die allein von den Opfern und von des Hebräischen kundigen Theologen verstanden werden kann“. Nachama verlangte „die Korrektur der Zitierung vom Hebräischen zum Deutschen“. Grundsätzlich begrüßte er aber die Idee, das Mahnmal mit einem „Sinnspruch“ zu versehen. AFP
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