: Doppelidentität am Pizza-Ofen
Ein 43jähriger Restaurantbesitzer ist jetzt aufgeflogen. Der Iraner, der wegen eines Gefängnisaufenthaltes und eines Offenbarungseides vom Stadtamt keine neue Konzession mehr bekommen hatte, hat daraufhin einen italienischen Paß gefälscht und mit dieser Identität seine Erlaubnis zum betreiben eines Restaurants erhalten. Da dies nirgendwo auffiel, richtete er mehrere Bankkonten ein und beantragte diverse Kreditkarten, um sein neues italienisches Lokal zu finanzieren. Problem: Der Laden lief wieder nicht gut. Die Gläubiger liefen jedoch nur dem italienischen Phantom hinterher und schalteten darum die Kriminalpolizei ein. Daraufhin brach das Kartenhaus zusammen. Der Mann wurde noch im Restaurant festgenommen. Jetzt sitzt der falsche Italiener wieder als ordentlicher Iraner hinter schwedischen Gardinen. Pol.Ber.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
