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Frühling auch auf dem Arbeitsmarkt

■ Quote in Bremen und Niedersachsen ist zurückgegangen

Bremen/Hannover. Am Ar-beitsmarkt in Niedersachsen und Bremen ist im März der Frühling einkehrt. Saisonbedingt wurde ein deutlicher Rückgang der Arbeitslosenquoten verzeichnet. In beiden Ländern zusammen ging die Zahl der arbeitslos Gemeldeten um 21.800 auf 439.900 zurück, teilte das Landesarbeitsamt gestern in Hannover mit. Das waren rund 30.700 weniger als vor einem Jahr. Die Quote auf der Basis aller zivilen Erwerbspersonen sank im Vergleich zum Februar von 11,8 auf 11,2 Prozent. Ende März 1998 hatte sie noch bei 12,1 Prozent gelegen. Auch Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern meldeten Rückgänge bei der Arbeitslosigkeit.

Die wetterabhängigen Wirtschaftszweige stellten in Niedersachsen und Bremen die über den Winter befristet entlassenen Mitarbeiter wieder ein, hieß es. Auch der Dienstleistungssektor meldete im März erhöhten Personalbedarf. Vor allem Männern profitierten von der Frühjahrsbelebung. Den Angaben der Arbeitsämter zufolge hat auch das Sofortprogramm zum Abbau der Jugendarbeitslosigkeit „zum geringeren Teil“ entlastende Wirkung entfaltet.

In Bremen sank die Anzahl der Erwerbslosen um 700 auf 45.700. Hier lag die Arbeitslosigkeit im Vorjahresvergleich ebenfalls „spürbar niedriger“, teilte die Arbeitsverwaltung mit. Die Quote ging binnen Monatsfrist von 15,2 auf 15,0 Prozent zurück (März 1998: 15,7). Dies führt das Landesarbeitsamt auch auf Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen und die gesteigerte Nachfrage im Dienstleistungssektor zurück.

In Niedersachsen verzeichneten die Arbeitsämter im März einen Rückgang der Arbeitslosenzahl um 21.100 auf 394.200. Das waren 28.400 weniger als ein Jahr zuvor. Die Quote verbesserte sich von 11,5 auf 10,9 Prozent (März 1998: 11,8). Mit 5.400 (17 Prozent) weniger arbeitslosen Bauarbeitern ging in dieser Branche die Erwerbslosigkeit am stärksten zurück. Auch die baunahen Berufe profitierten vom besseren Wetter.

Vor allem junge Arbeitslose unter 25 Jahre fanden eine Anstellung: Mit 42.700 waren 4.800 junge Männer und Frauen weniger arbeitslos gemeldet. Alle Arbeitsämter des Landes meldeten einen Rückgang der Erwerbslosigkeit. An der Spitze lagen Emden und Vechta mit einem Minus von 13 Prozent.

In Schleswig-Holstein lag die Quote bei 10,1, in Hamburg bei 11,0 und in Mecklenburg-Vorpommern bei 19,4 Prozent. dpa

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