: Anti-Atom-Konferenz
■ Frühjahrstreffen in Heidelberg: Keine Hoffnung mehr auf Rot-Grün
Berlin (taz) – Am vergangenen Wochenende haben sich in Heidelberg etwa 250 Vertreter der Anti-Atom-Gruppen getroffen. Auf der Frühjahrskonferenz stellten sie fest, daß es mit Rot-Grün „nicht einmal einen Einstieg in den Atomausstieg geben wird, geschweige denn eine sofortige Stilllegung aller Atomanlagen.“ Daher beschlossen sie eine bundesweite Demonstration unter dem Motto „Sofortige Stillegung aller Atomanlagen – Atomkonsens ist Nonsens“. Sie wird wohl im Oktober in der Expo-Stadt Hannover stattfinden; unter anderem, weil es auf der Weltausstellung einen Themenkomplex zum geplanten Europäischen Druckwasser-Reaktor (EPR) geben soll.
Unabhängig davon bleiben „Castor-Transporte weiterhin Angriffsziel für Aktionen“, so die Konferenz. Dabei sei es egal, woher die Atomtransporte kämen, weil sie in jedem Fall der Fortsetzung des Atomprogramms dienten. Die Zusammenarbeit mit Initiativen aus Großbritannien, Frankreich und den Niederlanden soll dabei intensiver werden. Am Castor-Grenzbahnhof Apach wird eine Aktion steigen mit dem längsten Transparent der Welt. Ebenso soll es grenzüberschreitende Aktionen geben gegen die Urananreicherungsanlagen in Gronau und Almelo (Niederlande).
In einer Resolution wandte sich die Konferenz auch gegen den Krieg der Nato in Jugoslawien – weil dort die nationalistische Politik Serbiens vom Westen zum Ausbau ihrer globalen Vorherrschaft benutzt werde. E-Mail: Anti-Atom-Heidelberggmx.de
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