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FC St. Pauli bald doch mit Lizenz?

Der Aufsichtsrat des FC St. Pauli wird voraussichtlich morgen den von Präsident Heinz Weisener vorgelegten Liquiditätsvertrag unterzeichnen. Damit dürfte die Lizenz für die kommende Spielzeit gesichert sein. Diese wurde dem FC vom Deutschen Fußball Bund (DFB) verweigert, weil kein juristisch gültiges Finanzierungskonzept vorlag. „Wir haben das Papier einem Anwalt zur Prüfung gegeben. Wenn der keine gravierenden Bedenken anmeldet, unterschreiben wir am Mittwoch“, so Aufsichtsrat Holger Scharf gestern zur taz. Das Papier, laut dem Weisener dem Club ein Darlehen von voraussichtlich sieben Millionen Mark geben will, ist im Verein umstritten. Klärungsbedarf sah der Aufsichtsrat beispielsweise in Sachen Verkauf der Marketingrechte. Zudem sei der aktuelle Entwurf des Vertrags wesentlich umfangreicher als der, den Weisener zuvor präsentiert habe. „Aus einem Satz mit ein paar Spiegelstrichen war ein dreiseitiges Papier geworden.“ Die juristische Prüfung, die das Gremium daraufhin angemahnt hatte, wird wohl morgen in die Zustimmung zum Vertragstext münden. Damit sind die Chancen gestiegen, daß der gestern vom VFB Lübeck verpflichtete Holger Wehlage nächste Saison in der Zweiten Bundesliga spielt. ruf

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