: Mr. Evil spricht live im Fernsehen
Der texanische Fernsehsender KHOU strahlte am Mittwoch abend das erste Interview Solobodan Miloevics mit einem westlichen Sender seit der Eskalation der Krise aus. Miloevic sagte, vor der Bombardierung Jugoslawiens habe es keine Flüchtlinge gegeben. Chancen auf eine politische Lösung des Konfliktes sehe er erst nach dem Ende der Angriffe der Nato. Die drei in Jugoslawien inhaftierten US-Soldaten seien wohlauf und könnten gemäß der Genfer Konvention jederzeit vom Roten Kreuz besucht werden. Das Internationale Rote Kreuz (IKRK) erklärte jedoch gestern in Genf, bisher keine Erlaubnis zum Besuch der drei erhalten zu haben. Nicht einmal deren Aufenthaltsort sei dem IKRK bekannt. Seit der Festnahme der Soldaten bemühe sich das IKRK um Kontakt zu den Kriegsgefangenen. Erst in letzter Zeit habe man aus Belgrad in der Angelegenheit „positive Signale“ erhalten. AFP/dpa
*
Das jugoslawische Fernsehen hat am Mittwoch abend Präsident Clinton für die Schulschießerei von Denver am Dienstag verantwortlich gemacht. Die US-Regierung zeige sich unfähig, Konflikte anders als gewaltsam zu lösen. Das sei ein schlechtes Beispiel für die Jugend. Das Weiße Haus hält diese Argumentation für „Irrsinn“. AP
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen