■ Antje Radcke kritisiert Schröder: Schröder will noch 30 Jahre Atomstrom
Bonn (rtr) – Die Grünen haben Kanzler Schröder kritisiert, der beim Atomausstieg eine Frist von 25 bis 30 Jahren für möglich hält. Vorstandssprecherin Antje Radcke sagte gestern, es sei „völlig absurd, bei einer solchen Frist von einem Atomausstieg zu reden“. Eine derart lange Restlaufzeit wäre eher eine Förderung der Atomenergie. In Deutschland gebe es nur ein einziges AKW mit einer Laufzeit von mehr als 30 Jahren. Alle anderen würden meist nach 20 Jahren stillgelegt.
Radcke sagte, Schröder habe bei der Koalitionsrunde vor zwei Wochen ganz beiläufig erwähnt, daß er einen Atomausstieg mit Restlaufzeiten von 25 bis 30 Jahren für denkbar halte. Der Spiegel berichtet, Schröder habe Betriebsräten und Gewerkschaften vertraulich zugesagt, daß in dieser Wahlperiode noch kein AKW stillgelegt würde.
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