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■ Prodi gewählt
Romano Prodi hat die erste Hürde auf dem Weg zum EU-Kommissionspräsidenten genommen. Das Europaparlament stimmte gestern in Straßburg erwartungsgemäß mit großer Mehrheit für den Italiener, der damit Nachfolger des Luxemburgers Jacques Santer wird. Sobald Prodi seine Mannschaft zusammengestellt hat, muß sich die gesamte Kommission nochmals dem Votum des Europaparlaments stellen. Namen möglicher Kandidaten wollte Prodi nicht nennen. Auch zum Bonner Streit über die deutschen Kommissare nahm er nicht Stellung. „Wir brauchen eine ausgewogene Kommission“, betonte er. So müßten Frauen hinreichend vertreten und Qualifikationen berücksichtigt sein. „19 ausgezeichnete Wirtschaftswissenschaftler würden noch keine gute Kommission bilden.“ AP
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