:
■ UN-Kommissarin warnt die Nato
Mary Robinson, die UN-Hochkommissarin für Menschenrechte, hat die Nato gewarnt, sie könne nach der Bombardierung von Bussen für Kriegsverbrechen verantwortlich gemacht werden. Die Nato hat zugegeben, einen Bus beim Beschuß einer Brücke getroffen zu haben, bestreitet aber, einen weiteren auf einer Landstraße nahe Pec angegriffen zu haben. Insgesamt starben über 50 Menschen bei den Angriffen.
„Wenn zivile Opfer vermieden werden können, müssen sie vermieden werden. Wenn man nicht sicher sein kann, daß zivile Busse auf einer Brücke sind, darf diese Brücke dann zerstört werden? Das sind wichtige Fragen, denn Menschen sind keine ,Kollateralschäden‘, es sind Menschen, die getötet, verwundet werden, deren Leben vernichtet wird. Wir sind betroffen von der Tatsache, daß Zivilisten so sehr die Opfer moderner Kriegsführung sind“, sagte die Kommissarin bei einem Besuch in der makedonischen Hauptstadt Skopje am Dienstag.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen