: Häppchenweise Erörterung
Der erste Erörterungstermin für den Abschnitt H 12 (Billstedt) beginnt um neun Uhr im Besenbinderhof 57 A. Dabei werden zunächst die Stellungnahmen der Träger Öffentlicher Belange (TÖB), zum Beispiel der Energieversorgungsunternehmen und der Behörden, besprochen. Am Dienstag und am Mittwoch soll es um die Einwände der Naturschutzverbände gehen. Hierbei wird auch das Kieler Verkehrsministerium als Anhörungsbehörde auftreten, weil rund 100 Meter des Planungsabschnitts auf schleswig-holsteinischem Gebiet liegen.
Ab Montag, dem 17. Mai, falls nötig bis einschließlich Mittwoch, werden zentrale Einwände wie die Frage „Ist der Transrapid nötig?“ debattiert sowie die Themen Lärm, Elektro-smog, Erschütterungen, Grundstücksbedarf und Belastungen während der Bauphase. Noch am Mittwoch beginnt die Erörterung der einzelnen Einwände von Anwohnern der künftigen Strecke. Sie wird am 20. und 21. Mai im Billstedter Gymnasium, Pergamentweg 1-5, fortgesetzt. Hier werden auch die Bedenken von Menschen berücksichtigt, die nur mittelbar von den Transrapid-Plänen betroffen sind. Am 21. Mai soll das Erörterungsverfahren enden. Bei Bedarf wird es bis 1. Juni verlängert.
Acht Abschnitte der ganzen künftigen Magnetstrecke sind bis dato erörtert worden. Die MPG rechnet mit dem ersten Planfeststellungsbeschluß im Jahr 2000. Die vom BUND kritisierte Unterteilung der 292 Kilometer langen Strecke in 20 Planungsabschnitte rechtfertigt MPG-Sprecher Korte mit praktischen Erwägungen. „Wie wollen sie das logistisch bewältigen?“, fragte er mit Blick auf die geforderte Gesamtbetrachtung. Befürchtungen, sobald der Plan für den ersten Abschnitt festgestellt sei, würden Fakten geschaffen, erklärt er für unbegründet: „Wir werden nicht mit dem Bau beginnen, wenn nur für einen Abschnitt der Plan festgestellt ist.“ knö
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