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Der kleine Unterschied zwischen Ost und West

Jena (dpa) – Die Unterschiede zwischen ost- und westdeutschen Jugendlichen sind nach Ansicht von Forschern kleiner als erwartet, werden sich aber lange halten, so die Ergebnisse von 29 Studien Jenaer Wissenschaftlerinnen, die seit 1992 die Folgen der Wende auf Kinder und Jugendliche untersuchten. 1.) Eltern im Osten fühlen sich für schwierige Lebenssituationen weniger schuldig und bekommen nicht so schnell Depressionen wie West-Eltern. Daraus folgt 2.), daß die Familie nach wie vor einen höheren Stellenwert für ostdeutsche Jugendliche hat. 3.) Diese Jugendlichen sind außerdem in erstaunlichem Maße religionsfern und weltlich. 4.) Erwartungen zur Gleichberechtigung, der Bedeutung von Berufstätigkeit oder Kindereinrichtungen bekommen dadurch auch politisches Gewicht. 5.) Die Erziehung in DDR-Kindereinrichtungen hat NICHT die heutige Fremdenfeindlichkeit verursacht. 6.) Dennoch sind rechtsextreme Einstellungen bei ostdeutschen Jugendlichen etwas stärker als bei westdeutschen. 7.) Ostdeutsche Jugendliche sagen „urst schau“, westdeutsche bleiben bei „total geil“.

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