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Geld für serbische Opfer

■ Benefizkonzert am Pfingstsonntag für Bewohner des ersten bombardierten Dorfes

Am Pfingstsonntag geben jugoslawische Künstler ein Benefizkonzert für die Angehörigen der zivilen Opfer der Nato-Angriffe auf Serbien. Angekündigt sind neben den Musikern Jelena Karleusa, Djogani Fantasitico, Aca Lukas und Lazar Kaleic auch die in Berlin lebende Opernsängerin Miomir Nicolic. Die von der Diskothek Movie Club und TV-Delta organisierte Veranstaltung findet ab 20 Uhr im Mercure-Hotel am Hermannplatz in Neukölln statt und kostet keinen Eintritt. Die Veranstalter erwarten jedoch Spenden, die „in der Regel nicht unter 30 Mark liegen sollten“. Der Erlös soll den Menschen im südserbischen Ort Aleksinac zugute kommen. Ihr Dorf war Ziel der ersten Luftangriffe der Nato. „Die Opfer auf der serbischen Seite sind nicht weniger wert als die auf seiten der Albaner“, sagt Mitorganisator David Milovanovic, der in Deutschland geboren ist.

Geplant sind weitere Veranstaltungen, mit denen jeweils einem serbischen Dorf geholfen werden soll – der Chronologie der Nato-Bombardements folgend. Milovanovic hofft, daß die Solidaritätsaktion als Vorbild dient „für andere, die mehr Einfluß haben und deshalb mehr bewegen können“.

Zu den Gästen am Sonntag zählen unter anderen der PDS-Abgeordnete Uwe Heuer, der „Lindenstraßen“-Schauspieler Kostas Papanastasiu, Fußballer Sascha Obradovic vom FC Rom und Basketballer Marco Pesic von Alba Berlin. Geladen sind außerdem der grüne Bundestagsabgeordnete Christian Ströbele und der PDS-Fraktionsvorsitzende Gregor Gysi. th

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