: Berichte: Rover mit neuen Rekordverlusten
München (AP) – Berichte über neue Rekordverluste bei der angeschlagenen Tochter Rover haben die rund 2.000 Aktionäre auf der gestrigen BMW-Hauptversammlung in München aufgeschreckt. Die Verluste bei Rover sollen in diesem Jahr auf den Rekordwert von deutlich über zwei Milliarden Mark steigen, meldeten die Welt und der Stern. BMW wies die Berichte zurück. Die genannten Zahlen würden nicht mit den aktuellen Erwartungen übereinstimmen, hieß es. Aktionärsvertreter kritisierten das Engagement in Großbritannien als „Geldvernichtung“ und forderten eine Schließung von Rover. Eine Vertreterin der Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) kündigte an, dem Vorstand und dem scheidenden Aufsichtsrat wegen der Verluste von sechs Milliarden Mark die Entlastung zu verweigern. Im laufenden Geschäftsjahr will BMW mindestens die Eckwerte von 1998 erreichen. Der BMW-Konzernumsatz war 1998 um fünf Prozent auf 63,1 Milliarden Mark gestiegen. Der Jahresüberschuß war wegen der Verluste bei Rover allerdings auf 903 Millionen Mark von 1,25 Milliarden Mark gesunken.
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