Schlappe für Walfänger

■ Konferenz lehnt Anträge Japans und Norwegens ab: Umweltschützer bleiben

St. Georges (AFP) – Zum Auftakt der Konferenz der Internationalen Walfangkommission (IWC) haben die Walfangnationen Japan und Norwegen einige Niederlagen einstecken müssen. Die Mehrheit der 40 Teilnehmerstaaten schmetterte am Montag auf der Karibikinsel St. Vincent den japanischen Antrag auf Ausschluß der Umweltschutzorganisation Greenpeace als Beobachter ab. Die Japaner wollten die Umweltschützer nicht mehr dabeihaben, nachdem sie sich im Dezember 1998 an ein japanisches Walfangschiff gekettet hatten. Die Teilnehmer lehnten auch die Forderung der norwegischen Delegation ab, den Ausschluß von Umweltschützern zu erleichtern.

Zum zwölften Mal in Folge stieß die japanische Forderung auf Widerstand, kleinen Walfanggemeinschaften den Fang von 50 Walen pro Jahr zu gestatten. Japan und Norwegen verlangten zudem vergeblich, Posten innerhalb der Kommission künftig in geheimer Wahl zu vergeben.