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Lokalkoloratur

„Ich brauch einen Cognac“, war das erste, was Lothar Zechlin sagte, als er erfuhr, daß die Uni Graz ihn zum neuen Rektor gewählt hatte. Und dann: „Was mach ich denn jetzt?“ Die Antwort war schnell gefunden. Am 1. Juni tritt der 55jährige das Amt in der österreichischen Stadt an; gestern wurde er offiziell als Chef der Hamburger Hochschule für Wirtschaft und Politik (HWP) verabschiedet. Neun Jahre lang hat Zechlin die kleinste Uni der Hansestadt geleitet – und sie umgekrempelt. Er schärfte ihr Profil als Hochschule für Berufserfahrene und setzte Leitungsteams statt Einzelpersonen ein. „Es war eine anstrengende Zeit“, gab Hobby-Surfer Zechlin zu, als er 1997 zum zweiten Mal zum Präsidenten gewählt worden war. Eine solche wird ihm auch in Graz bevorstehen – aber Herausforderungen hat der Mann, der sich selbst als harmoniesüchtig bezeichnet, ja noch nie gescheut. juw

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