Brandenburg für Fabrikverkaufszentren

Die brandenburgische Landesregierung hält am geplanten Bau der umstrittenen Fabrikverkaufszentren in Wustermark und Eichstädt im Berliner Umland fest. Daran änderte auch eine Sitzung der Gemeinsamen Landesplanungskonferenz und des Gemeinsamen Koordinierungsrates beider Länder am Mittwoch abend nichts. Es wurde jedoch Einigkeit erzielt, das Planungsrecht für solche Handelsformen wie Factory-Outlet-Center (FOC) zu verschärfen. Innerhalb von sechs Wochen sollen von den Kabinetten entsprechende Regelungen ausgearbeitet werden, sagte Stadtentwicklungssenator Peter Strieder (SPD) gestern. Diese betreffen auch Einschränkungen des Sortimentsangebots in FOCs. Der Senator verwies auf ein Gutachten, wonach durch Fabrikverkaufszentren auch Kaufkraft aus Brandenburger Städten abgezogen wird. Nauen, Bernau und Oranienburg würden demnach durch das FOC Eichstädt allein im Bereich Bekleidung 11 Prozent Kaufkraft verlieren. Der Berliner Einzelhandel insgesamt müßte mit Umsatzeinbußen bis zu 2 Prozent rechnen. ADN