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Kündigungswelle droht

■ Einzelhandel: Viele Minijobs fallen weg

Bonn (dpa) – Etwa 150.000 Arbeitsplätze werden im gesamten Einzelhandel ohne Korrektur der neuen 630-Mark-Regelung nach Verbandsangaben verlorengehen. Das seien 30 Prozent der geringfügigen Beschäftigungsverhältnisse, sagte der Präsident des Bundesverbandes der Filialbetriebe und Selbstbedienungs-Warenhäuser (BFS), Eugen Viehof, gestern in Bonn. „Die erste Kündigungswelle im Einzelhandel rollt.“ Zugleich verlangte er – im Unterschied zu individuellen Vorstößen in sächsischen Städten – eine generelle Beseitigung des gesetzlichen Ladenschlusses sowie den Verzicht der Bundesregierung auf ein „Zwangspfand“ für Bierdosen und andere Einweggetränkeverpakkungen. Bei stagnierenden Umsätzen erwarten die BFS-Mitglieder – Discounter, Bau-, Super-, Verbrauchermärkte, Handelsketten und Selbstbedienungswarenhäuser – mit ihrem Umsatzanteil am gesamten Einzelhandel von 20 Prozent „ein weiteres schwieriges Jahr mit mageren Erträgen“.

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