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Die Putzfrauen-Falle

■ Das Finanzamt will alles über Walter Mompers Putzfrau wissen

Walter Momper hat sich verplappert. Und das wird Folgen haben. In einer Talkshow bei n-tv, in der es um 630-Mark-Jobs ging, hatte der SPD-Spitzenkandidat vor einer Woche arglos bejaht, eine Putzfrau zu haben. „Ohne Lohnsteuerkarte“, räumte er auf Nachfrage ein. Doch dies ist nach dem neuen 630-Mark-Gesetz der rot-grünen Bundesregierung nicht mehr erlaubt.

Nach einem Bericht der Berliner Morgenpost muß Momper nun mit einem Brief des Finanzamtes rechnen, das um Aufklärung bittet. Momper hatte vergeblich versucht, sich rauszureden: „Es ist eine Familienangehörige. Sie bekommt Geld, aber kein Entgelt, ich bin ja unterhaltspflichtig.“ Doch auch ein Familienmitglied, das zu Schrubber und Putzlappen greift, muß neuerdings beim Finanzamt und der Krankenkasse angemeldet werden. Alles andere ist Schwarzarbeit.

Bislang ist rätselhaft, um welches Mitglied der Familie Momper es sich handelt. Die Aussagen von Nachbarn, die die Morgenpost befragt hat, lassen eher auf anderes schließen: „Die Frau kommt regelmäßig, meist am Freitag, wir kennen sie alle vom Sehen.“ Die Nachbarin, die offenbar jede Bewegung im Treppenhaus registriert, sagt: „Wenn es eine Verwandte sein sollte, ist es doch sehr erstaunlich, daß sie immer nur kommt, wenn die Mompers gar nicht zu Hause sind.“ taz

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