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Freie Universität wählt neuen Präsidenten

An der Freien Universität (FU) ist gestern der erweiterte Akademische Senat zur Wahl eines neuen Hochschulpräsidenten zusammengetreten. Die 61 Wahlmänner und -frauen mußten sich zwischen der 56jährigen Politologin Gesine Schwan und dem 61jährigen Mediziner Peter Gaehtgens entscheiden. Das Ergebnis stand bei Redaktionsschluß noch nicht fest, weil die Sitzung bis in die Abendstunden andauerte. Mitglieder des Wahlgremiums sahen noch Diskussionsbedarf und legten den beiden Aspiranten auf das Amt umfangreiche Fragenkataloge vor.

Die Vorzüge und Nachteile beider Kandidaten waren bereits während der vergangenen Monate in einem regelrechten Wahlkampf an der Hochschule ausgiebig erörtert worden. Schwan gilt als Bewerberin, die der FU in der Öffentlichkeit wieder mehr Gehör verschaffen könnte. Ihr Gegenkandidat Peter Gaehtgens hat dagegen einen Ruf als unauffälliger Verwalter und Vermittler. Als Wahrer der Kontinuität wird er von seinem Vorgänger Johann W. Gerlach favorisiert. Der Ausgang der Wahl galt bis zuletzt als offen. Im ersten Wahlgang war eine Mehrheit von 31 Stimmen erforderlich. Sollte kein Kandidat diese Stimmenzahl erreicht haben, wäre ein zweiter Wahlgang in einer Woche nötig. taz

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