■ Gesundheitsreform verteidigt: Schröder will Streit mit Ärzten aushalten
Hamburg/Bonn (dpa) – Im Streit um die Gesundheitsreform hat Kanzer Gerhard Schröder die Politik seiner Regierung gegen die Ärzteproteste verteidigt und Kampfbereitschaft angekündigt. Das Konzept von Ministerin Andrea Fischer (Die Grünen) sei richtig und ein „schlüssiges Politikangebot“, sagte Schröder dem Spiegel. Der Konflikt mit den Ärzten müsse ausgehalten werden. „Die Interessengruppen kämpfen dagegen, und wir sammeln uns, dafür zu kämpfen.“
Die umstrittene Informationskampagne der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) gegen die Gesundheitspolitik der Koalition wird heute Thema eines Gesprächs im Gesundheitsministerium sein. Ein Sprecher des Ministeriums bestätigte am Wochenende einen entsprechenden Bericht der Rheinischen Post. Ziel des Treffens sei es, „die gemeinsamen Umgangsformen für den weiteren Verlauf der Reform zu klären“. Die KBV agiert unter dem Slogan „Die heile Welt der Medizin: bald nur noch im Fernsehen?“ in Anzeigen und Infofilmen gegen den Folgen der Gesundheitsreform.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen