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Entscheidung über Hollerland vertagt

■ Koalition will über das Umweltthema erst in der nächsten Woche streiten

Die umstrittene „Hollerland“-Bebauung wird die Lautstärke bei den Verhandlungen von SPD und CDU um eine Fortsetzung der großen Koalition in der nächsten Woche voraussichtlich ansteigen lassen. „Das Thema wird uns heftig beschäftigen“, kündigte SPD-Landeschef Detlev Albers gestern vor der Presse an. „Die Thematik Naturschutzgebiete ist noch nicht abschließend erörtert“, heißt es dazu in einem gleichzeitig verteilten Eckpunkte-Papier zur künftigen Bremer Umweltpolitik.

Geeinigt haben sich die Koalitionäre aber auf andere Punkte: Als „Option“ wollen sie die Trinkwassergewinnung aus der Weser weiterverfolgen. Außerdem wollen Sozial- und Christdemokraten das Wirtschaftspolitische Aktionsprogramm (WAP) für Ökologie mit 60 Millionen Mark jährlich festschreiben und durch „ein Contracting“ die Projektförderung besser überprüfbar machen. Mit zwei Millionen Mark soll ein kleiner Teil des Öko-WAP fortan zur Förderung von Projekten zur rationellen Energienutzung eingesetzt werden.

Als ersten Punkt der neuen Umweltpolitik nennt das Papier den Agenda-21-Prozeß. Der soll unter der Leitung des Präsidenten des Senats, Henning Scherf (SPD), weitergeführt werden, auch wenn sich der Umweltverband „Nabu“ inzwischen vom runden Tisch verabschiedet hat. ck

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