: Hamburg bekommt private Jura-Uni
Im Erschaffen neuer Jurastudiengänge macht Hamburg allen anderen Städten etwas vor. Nach „Jura I“ und „Jura II“ an der Universität soll in der Hansestadt nun die erste deutsche Privathochschule für Rechtswissenschaften ihren Betrieb aufnehmen. Finanziert wird die „Gerd Bucerius Law School“ von der Zeit-Stiftung. Im Gegensatz zu den staatlichen Unis soll die Privathochschule eine „internationale und praxisnahe Ausbildung“ bieten, so Michael Göring, geschäftsführender Vorstand der Stiftung. Die AbsolventInnen werden das Staatsexamen sowie den international anerkannten Titel „Bachelor of Law“ erwerben.
Die ersten Studierenden sollen im Oktober 2000 anfangen. Zehn Trimester, also dreieinviertel Jahre lang, dürfen sie an der Law School bleiben. Jedes Jahr kostet sie 15.000 Mark – der Beitrag der Studis zu den zwölf Millionen, die der ganze Betrieb jährlich verschlingt. Auch die Baukosten werden hoch sein, denn die Law-SchülerInnen sollen nicht einmal dieselben Bücher benutzen wie die Hamburger JurastudentInnen: Neben einem neuen Lerngebäude ist auch eine eigene Bibliothek geplant. juw
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