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Gurke des Tages

Ein britischer Siamkater bekommt psychiatrische Hilfe, nachdem er unter anderem ein Handy, ein Portemonnaie und einen Büstenhalter gestohlen hat. „Man hat uns gesagt, daß unser Caspar ein sehr geringes Selbstbewußtsein hat und deprimiert ist“, sagte seine Besitzerin Ruth Jacobs (49) aus London der Zeitung Daily Mail. „Die Klauerei hat offenbar mit seiner Unsicherheit und einem Bedürfnis nach Aufmerksamkeit zu tun.“ Das habe die auf Katzen spezialisierte Verhaltensforscherin Vicky Halls nach einer zweistündigen Sitzung mit Caspar diagnostiziert. Von seinen Raubzügen in der Nachbarschaft hat der Kater schon eine Puppe, Kinderbücher, Handschuhe, Socken und Unterhosen mitgebracht. Ein „maßgeschneidertes Interaktionsprogramm“ soll Caspar nun bei der Überwindung seiner Neurosen helfen. Dazu gehören: täglich fünf Mahlzeiten mit magerem Fleisch oder Fisch, ein Klettergerüst mit Röhren und Sitzen zur Stimulation, Kartons mit Papiertüten, Bälle an Schnüren und ständige Beschallung mit Radiotalkshows. Für alle Fälle erhält Caspar zudem eine Katzenglokke, die Nachbarn dagegen eine Wasserpistole zur Selbstverteidigung.

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