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Harald Schmidt ist ein Kotzbrocken

Berlin (dpa/ost/taz) – Das finden laut einer Erhebung des Leipziger Instituts für Marktforschung jedenfalls ca. 4 Millionen Ostdeutsche, weil Harald Schmidt immer so viele Witze über sie macht. Jeder vierte der 500 für die Zeitschrift Super Illu befragten Ostdeutschen nennt ihn also einen „Kotzbrocken“ und fast jeder Dritte (32 Prozent) einen „Berufszyniker“. Nur jeder neunte Befragte (11 Prozent) ist der Ansicht, daß Schmidt ein guter Talkmaster ist, und lediglich 16 Prozent der angesprochenen Frauen und Männer halten ihn für einen „amüsanten TV-Witzbold“.

Allerdings verneint eine Mehrheit von 57 Prozent die Frage, ob diese Witze das Zusammenwachsen zwischen Ost und West behindern und Schmidt deshalb vom Bildschirm verschwinden sollte.

Der Fernsehdirektor des Mitteldeutschen Rundfunks (MDR) und ARD-Unterhaltungskoordinator Henning Röhl betonte, er würde das Wort „Kotzbrocken“ bei so einem „eigentlich feinsinnigen Menschen“ wie Schmidt nicht in den Mund nehmen, aber dieser habe sich ein solches Urteil „schon selbst“ zuzuschreiben.

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