Galerienspiegel

Süs – Albrecht Hausotter Nicht rechtschreibereformiertes „Süß!“ ist gemeint, der Hamburger Künstler spricht von seinen regelmäßigen Studienaufenthalten her türkisch: „Süs“ heißt Schmuck. Und für die Thematisierung des Ornaments als Raumschmuck zwischen malerischem Eigenwert und architekturbestimmender Funktion bietet sich die islamische Kunst als Bezugspunkt. Eröffnung: Do, 21 Uhr, Westwerk, Admiralitätsstraße 74, tägl. 18-20 Uhr, bis 18. Juli

Sascha Kürschner – Pursuit Of Happiness/Enver Hirsch – Luftraum

Fotos technisch bedingter Himmelszeichen werden zu neuen Orakeln, und die Warenwelt entfaltet ihre Glücksmetaphysik in farbigem Zucker und gezeichneten Einkaufszetteln.

Eröffnung: Do, 20 Uhr, Galerie Jensen, Galeriehaus Hamburg, Klosterwall 13; Mi-Fr 12-19, Sa 11-16 Uhr, bis 21. August

Peter Kogler

Der Österreicher verändert Räume durch komplettes Zutapezieren mit zum Ornament geronnenen Figuren. In das so veränderte Gefüge werden Arbeiten dreier anderer Künstler eingefügt, die sich auch mehr oder weniger mit Veränderungen durch Herbeizitieren befassen: Albert Oehlen, Donald Baechler und Heimo Zobernig.

Eröffnung: Do, 19 Uhr, Galerie Ascan Crone, Parkallee 53

PhotoCards

Ergebnisse der 4. Internationalen Foto-Unikat-Postkarten-Aktion sind in der Galerie zu sehen, die mehr als vierzig BildautorInnen laden aber auch zu einem „Foto-Wander-Wochenende“ zu fünfzehn Ottensener Geschäften, die weitere, großformatige Fotoarbeiten der Beteiligten zeigen.

Eröffnung: Fr, 19.30 Uhr; um 21 Uhr nebenan im Monsuntheater Filmprojekt „Fliegengraben!“ von Lutz Bleidorn und Svenja Karstens, Sonderorte im Viertel nur dieses Wochenende zu bestimmten Zeiten, Führung: Sa, 12.30 Uhr. Carmen Oberst Kunstraum, Friedensallee 26, Do + Fr 16-19, Sa 14-18 Uhr, bis 31. Juli

Luke 37

Hier gibt es was zu sehen: Da wandern unförmige Herrenanzüge aus Verpackungsmaterial über die Rampe, Körper bewachsen mit Moos und Staub, ein Stuhl versucht sich dem abwesenden Besitzer anzupassen und hält die gemalte Aktentasche, und Hausformen aus Massivholz versuchen sich zu behaupten: Fünf Künstlerinnen und ein Künstler kommentieren die Faszination des verlorenen Ortes und stellen für zwei Tage im alten Bahnhof in Altona aus. Also schnell hingehen.

Eröffnung mit Improvisationsmarathon und Film: Fr, 20 Uhr, Güterbahnhof Altona, Harkortstraße 81; Sa + So 15-22 Uhr, bis 11. Juli josch