: Unterm Strich
Die Filmregisseurin Doris Dörrie schreibt neuerdings an einem Fortsetzungsroman, meldete die Welt. Das Besondere: Doris Dörrie schreibt ihn im Internet, und sie will ihn nicht alleine schreiben. Den ersten Absatz hat sie bereits verfaßt, er ist auf der Website des Internet-Buchhändlers Amazon.de (www.amazon.de) nachzuschlagen. Bis Ende des Monats können Nachwuchsautoren Fortsetzungen einsenden, die allerdings nicht länger als 500 Wörter sein sollten, Doris Dörrie wird im Anschluß die Geschichte zum Abschluß bringen. Und so wird das Schreiben zum sportlichen Wettkampf: Den 19 besten Co-Autoren winken täglich, von Montag bis Freitag, jeweils 500 Mark Belohnung, der „Gesamtsieger“ erhält am Ende 10.000 DM! Wenn das mal kein Ansporn ist ...
Was sie schon immer über Kurt Schwitters Verhältnis zur Schweiz wissen wollten, das enthüllen 16 bisher unveröffentlichte Briefe des deutschen Dadaisten, die ein Germanist aus Trier jetzt in einem Buch zusammengefaßt hat. Aus den Briefen, die Schwitters zwischen 1934 und 1939 an das Basler Sammlerehepaar Annie und Oskar Müller-Widmann schrieb, gehe auch der lange Weg des von den Nazis drangsalierten Künstlers ins Exil hervor, so der Herausgeber Gerhard Schaub. Die Schriftstücke sind unter dem Titel „Kurt Schwitters und die 'andere‘ Schweiz“ erschienen.
Und nicht zuletzt: Unsere Hauptstadt soll schöner werden. In Berlin haben sich Prominente aus Wirtschaft und Politik eine „Gesellschaft der Freunde der Akademie der Künste“ gegründet, diese soll die Akademie bei ihrer Arbeit unterstützen. Zum Vorsitzenden der Gesellschaft, der auch die beiden Ex-Bundespräsidenten Roman Herzog und Richard von Weizsäcker angehören, wurde debis-Vorstand Klaus Mangold gewählt, als Stellvertreter sein Kollege Rolf Breuer von der Deutschen Bank.
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