: Baustellen am Boden
■ Der Flughafen Fuhlsbüttel hat wieder einmal ein Rekordjahr hinter sich
Rekord, Rekord, Rekord. Mehr Passagiere, mehr Umsatz, mehr Gewinn. „Es war unser erfolgreichstes Jahr in jeder Hinsicht“, sagte Werner Hauschild, der Sprecher der Geschäftsführung bei der Flughafen GmbH gestern auf der Jahres-Pressekonferenz. Mehr als neun Millionen Fluggäste gab es 1998, und damit soll noch lange nicht das Ende erreicht sein. Fürs Jahr 2010 rechnet man mit 14 Millionen Passagieren.
Beim Thema Privatisierung des Flughafens ist Hauschild nicht so freigebig mit Details wie bei denen zur Rekordbilanz. Die Privatisierung soll in einem Jahr über die Bühne sein. Ein Investor soll den Zuschlag über maximal 49 Prozent der Flughafen-Anteile erhalten. Haupteigner wird also in jedem Fall, so Hauschild, die Stadt Hamburg bleiben.
Always happy landings, ist der Werbeslogan der Hamburger Flughafen GmbH. Genau das kann man denen nur wünschen, die in den kommenden Jahren nicht auf dem Luftweg zum Flughafen Fuhlsbüttel wollen. „Wir werden in den nächsten vier Jahren nicht besonders glückliche Verkehrsumstände im Flughafenumfeld haben“, drückt sich der Sprecher der Geschäftsführung, Werner Hauschild, auf der Jahres-Pressekonferenz noch hanseatisch zurückhaltend aus. Bis 2004 der S-Bahn-Anschluß am Flughafen fertig ist, werden Baustellen den Autoverkehr behindern.
Verbaut werden insgesamt bis 2010 am und rund um den Flughafen 700 Millionen Mark. Der Terminal 2 soll bis 2004 zeitgleich mit der S-Bahn fertig sein. Dann kommen noch ein Hotel und ein Parkhaus hinzu. Nicht zu vergessen die Straße vom Krohnstiegtunnel bis hin zur Untertunnelung der Alsterkrug-Chaussee. aha
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