piwik no script img

Wie Polen Bremen neu erleben

■ Kammerchor aus Danzig gastiert nach Irrfahrt heute in der Horner Telekom-Aula

Es ist für Künstler nicht immer leicht, Kunst zu machen. Der Polnische Kammerchor Schola Cantorum aus Danzig kann – auweia – buchstäblich ein Lied davon singen. Auf dem Weg zu einem Symposion in Rotterdam wollte das Ensemble zunächst heute in Berlin auftreten. Doch wegen der Love Parade wurde das Konzert vor Wochen abgesagt und nach Leipzig verlegt. Aber auch der Termin platzte. Diesmal bot ein Bremer Veranstalter seine Hilfe an.

Das geschah vor wenigen Wochen, so Chorsprecherin Cornelia Poos. Anfang dieser Woche überraschte der Mann aus Bremen die DanzigerInnen jedoch schon wieder mit einer Absage. Es war kein Saal gebucht und keine Werbung gemacht. Beinahe wäre der Chor auf Kosten in Höhe von mehreren tausend Mark sitzen geblieben. In letzter Sekunde hat Ahmed Cabuk, Bremer Freund des Chores, Sponsoren aufgetrieben.

Jetzt können die 24 KünstlerInnen des Ensembles am heutigen Samstag doch noch ihre Kunst machen. Die mehrfach mit Preisen ausgezeichnete Schola Cantorum singt unter der Leitung des Chorchefs und Komponisten Jan Lukaszewski Werke von Chopin, Dvorak, Elgar und anderen Komponisten sowie „The Wind Horse“ von Toru Takemitsu.

Das Konzert findet in der Telekom-Aula an der Leher Heerstraße 102 statt und beginnt um 20 Uhr. Der Eintritt ist dank Sponsoren frei. ck

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen