Umsatz durch Demo

Alsterwasser, Kaffee und Eis – der Umsatz bei Getränken und Erfrischungen litt am Sonnabend jedenfalls nicht unter der Demonstration am Gänsemarkt. 350 Leute waren zu der genehmigten Kundgebung gegen den Aufmarsch der Rechten gekommen. Eigentlich Badewetter – Ilona Wilhelm vom Hamburger DGB machte als Rednerin allerdings klar, warum es richtig sei, trotzdem Flagge zu zeigen: „Nur wenige Kilometer vom ehemaligen Konzentrationslager Neuengamme entfernt, wagen es die Rechtsradikalen, die Verbrechen der Nazis zu leugnen. Das ist kaum zu ertragen,“ sagte sie.

Unruhig wurde es kurz, als gut 200 Leute in einer Spontandemo in Richtung Univiertel zogen. Dies war allerdings die einzige Kurzdemo, andere Versuche scheiterten schon im Ansatz. So setzte die Polizei auf dem Hachmannplatz rigoros das Versammlungsverbot durch. Ein aufgehängtes Transparent mußte unter Androhung von Platzverweisen sofort wieder entfernt werden. Hubert Bätz